Rogäsen |
Herrenhaus Rogäsen, Landkreis Potsdam-Mittelmark Das Rittergut Rogäsen
liegt etwa 20 km südöstlich von Brandenburg/Havel am Fiener
Bruch, an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Das denkmalgeschützte Ensemble, bestehend aus dem Herrenhaus
(auch Schloss genannt), den Resten der Gutsanlage, dem südlichen
und nördlichen Park und der ehemaligen Patronatskirche (deren
Kirchenschiff noch auf den Wiederaufbau wartet), fällt durch
seine exponierte Lage auf, da es sich oberhalb des Dorfes und
des Fiener Bruches befindet. Das Herrenhaus zeigt sich nach Norden als zweigeschossiger Putzbau mit
3-achsigem Mittelrisalit, der das Wappen derer v. Wartensleben
zeigt und mit einem Balkon versehen ist. Die Südseite zeigt
sich als 11-achsiger Putzbau mit 1868 angebauter 3-achsiger
Veranda/Balkon und dem Wappen derer v. Werder zur Betonung der
Mittelachse. Der westliche Seitenflügel erfuhr im 19. Jh. Veränderungen.
Der östliche Flügel wurde 1807 zerstört und nicht wieder
aufgebaut. 1848 kam das Werdersche Gut nach Versteigerung in den
Besitz des Landrates Gustav Ludwig Graf v. Wartensleben. Bis zur
Bodenreform und der Enteignung war die Familie v. Wartensleben
auf dem Rogäsener Gut ansässig.
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